Elegante lange Kleider, schicke Anzüge, leuchtende Gesichter, stolze Eltern, Freunde und Lehrer: Das kann im Juni nur eines heißen! Das Abitur ist geschafft und wird gebührend gefeiert. Der Abiturjahrgang der Brühlwiesenschule hat viel Energie in die Vorbereitungen seines besonderen Abends ge-steckt. Die Stadthalle in Flörsheim ist perfekt dekoriert, die Atmosphäre feierlich.Nach dem Sektempfang eröffnet das Moderatorenduo Melanie Löffler und Daniel Hauser den Abiturball 2016, begrüßt zunächst Eltern, Freunde und Lehrkräfte und gibt dann das Mirko an Schulleiter Wolfgang Bill weiter. Der Beginn seiner Rede ist den Eltern gewidmet, die ihre Kinder auf jedem Schritt des Weges zum Abitur begleitet haben und den feierlichen Abschluss der Schulkarriere sicher genauso herbeigesehnt haben, wie die Schülerinnen und Schüler selbst: „Sie können stolz auf ihre Kinder und das Ergebnis Ihrer Erziehung sein und ich möchte Ihnen dafür danken. Ihnen liebe Abiturientinnen und Abiturienten, gratuliere ich ganz herzlich zum bestandenen Abitur. Genießen Sie den Augenblick, in dem Sie alles erst einmal beiseitelegen können.“Auch die Zukunft der Absolventen ist Thema der Rede des Schulleiters. „Und so unterschiedlich und einzigartig jeder einzelne Mensch ist, so verschieden werden auch Ihre Erwartungen an den eigenen Lebensweg sein. Das Leben ist keine statische, sondern eine dynamische Größe, die einer Entwicklung und einer ständigen Veränderung ausgesetzt ist. Jeder von Ihnen steht für sich selbst vor der Frage, was ihm wichtig ist in seinem Leben, wo er besondere Schwerpunkte setzt, was das ganz persönliche Lebensziel ist. Ihr Schülerdasein geht zu Ende und die Phase der erwachsenen Verantwortlichkeit beginnt. Die Gesellschaft braucht es, dass Sie den Mut haben, Verantwortung zu übernehmen und das Engagement aufbringen, die Führung zu übernehmen und für andere mit einzustehen. Das Fundament ist nun gelegt, machen Sie das Beste daraus. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten.“ Mit großem Applaus endet der erste offizielle Teil des Abends. Das Buffet wird eröffnet, Bilder der gemeinsamen Zeit gezeigt.Als Überleitung zum nächsten offiziellen Teil – der Zeugnisübergabe – spielt die Schulband. Celine Molitor singt 99 Luftballons. Dann werden zunächst die Jahrgangsbesten geehrt. 23 Schülerinnen und Schüler haben in der Durchschnittsnote eine eins vor dem Komma erreicht. 4 Absolventen/innen haben sogar mit Auszeichnung bestanden: Julian Beck (1,4), Marco Mahler (1,4), Sarah-Marie Kretschmer (1,3) und Janine Adam (1,0).Nach den Ehrungen werden selbstgedrehte Filme gezeigt. Jeder Leistungskurs hat die gemeinsamen zwei Jahre mit Humor aufgearbeitet und einen individuellen Clip zusammengeschnitten. In den anschließenden Reden lassen auch die Tutoren/innen die gemeinsame Zeit Revue passieren und der Tenor ist einhellig: „Wir sind glücklich, dass wir Sie auf Ihrem Weg ein Stück begleiten konnten und stolz auf das, was Sie alles erreicht haben. Aber es ist auch traurig, dass wir Sie gehen lassen müssen, nach so vielen gemeinsamen Erlebnissen. Wir freuen uns, wenn Sie mal etwas von sich hören lassen und auch das ein oder andere Mal zurückkommen an die BWS.“ Dann werden die Zeugnisse überreicht. 109 Schülerinnen und Schüler haben die Abiturprüfung bestanden. Die Durchschnittsnote liegt in diesem Jahr bei guten 2,4. Abgerundet wird dieser Programmpunkt durch ein weiteres, selbstgeschriebenes Lied der Band.
Die anschließende Tanzeinlage der Abiturienten/innen ist ein weiteres Highlight des Abends und wird mit begeistertem Applaus kommentiert.
Nächster Programmpunkt: Die Rede der Absolventen/innen. Nora Hinze und Jasna Otto nehmen den Saal mit auf eine Reise durch ihre Schulzeit. Sie berichten über die Aufregung zu Beginn der E-Phase, über Stereotypen, die sich zunächst hartnäckig hielten, über das Durchmischen der Klassen nach der 11, über neue Freundschaften und die Studienfahrten nach Amsterdam, Hamburg und Prag. „Unseren Jahrgang zeichnen viele Dinge aus. Vor allem sind dies Vielfältigkeit, Toleranz, Zusammenhalt und Harmonie.“ Auch die Aufregung vor den Abiturprüfungen ist Thema ihrer Rede und hier geht ihr Dank an ihre Lehrerinnen und Lehrer: „Wir werden Sie vermissen und im Herzen tragen. Unsere Zukunft trägt auch Ihren Namen,“ verabschieden sich die beiden im Namen des Jahrgangs. „Sie alle haben versucht, es uns so einfach wie möglich zu machen und haben sogar Ihre Freizeit geopfert und mit uns außerhalb der regulären Unterrichtszeit gelernt.“ Die letzten Worte richten Jasna und Nora an ihre Mitschüler/innen. „Haltet an euren Zielen fest und steht immer wieder auf, auch wenn es mal nicht so läuft. Denkt daran: Wenn das Wasser Unterkante Oberlippe steht, Kopf nicht hängen lassen. Ein Hoch auf uns!“
Gemeinsam mit der Band singen Abiturienten, Familien, Freunde und Lehrer/innen das Lied „10 kleine Abischüler“ – eine Kreation des Jahrgangs – und klatschen anschließend beim Auftritt des Männerballetts mit. Daniel Hauser setzt schließlich den Schlusspunkt unter einer sehr gelungenen Abend: „Vielen Dank, dass Ihr/Sie alle diesen besonderen Tag mit uns zusammen gefeiert haben.“ Und dann klingt ein Lied aus den Lautsprechern, das den Abend perfekt zusammenfasst: Es ist Zeit zu gehen. Wir danken Euch für all die Jahre. Auch wenn es weh tut, ist es Zeit für uns zu gehen, wenn es am schönsten ist. Kein Augenblick ist je verloren, wenn er im Herzen weiterlebt. Das Leben wird jetzt anders sein, doch die Erinnerung bleibt ewig bestehen. (Unheilig, „Zeit zu gehen“)