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Ablauf der Ausbildung

Didaktische/Methodische Bemerkungen

Der Ausbildungsberuf IT-System-Elektroniker besitzt folgende Basis: Gerätetechnik Informatik – Geschäftsprozesse. Das bedeutet, dass Technik, Informatik und Geschäftsprozesse nicht isoliert, sondern in System-, Funktions- und Wirkungszusammenhängen vermittelt werden.


Unterrichtsziel ist eine fundierte fachliche Kompetenz. Sie wird am besten durch den kontinuierlichen und systematisch aufbauenden Unterricht vermittelt. Ohne ausreichende Fachkompetenz bleibt jede Problembearbeitung oberflächlich und leistet der Entstehung von Vorurteilen Vorschub.


Reale und komplexe technische Aufgabenstellungen erfordern zunehmend interdisziplinäre Lösungsansätze und damit korrespondierend eine fächerübergreifende Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten. Der Lehrer wird bei dem Prozess des Lernens verstärkt als Unterrichtsorganisator und Unterrichtsmoderator gefordert. Damit geht ein Aufbrechen der traditionellen Lehrer-Schüler-Autorität einher.

Die Lernerfahrung der Schüler begründet sich besonders auf exemplarische Vorgehensweise am Projekt bzw. am Geschäftsprozess, wobei Analogieschlüsse konstruiert werden müssen. Der damit wachsende Anteil an selbstbestimmter, schülerbezogener Projektarbeit im Unterricht – als Sozialform wird die Partner- und Gruppenarbeit bevorzugt eingesetzt – kann besonders die aktive Beteiligung und die Lernkompetenz der Schüler fördern.

Betriebswirtschaftliche und arbeitsorganisatorische Zusammenhänge sowie Kenntnisse zu Vertriebsaufgaben und Verkaufsstrategien werden, da die Lernziele in den neuen IuK-Berufen technikoffen und verfahrensneutral beschrieben wurden, durch regen Kontakt mit den beteiligten Firmen dargelegt. Dies ermöglicht auch die Umsetzung gemeinsamer Projekte Schule/Betrieb.

Das gut zusammenarbeitende Lehrerteam ermöglicht interdisziplinäres Lernen wie auch die Entwicklung eines gemeinsamen pädagogischen Konzeptes, das vor allem die miteinander abgestimmte Förderung schwächerer Schüler, Strategien zur Konfliktlösung, Entwicklung geeigneter Lernmethoden, flexibleres Eingehen auf neue Unterrichtsinhalte, usw. beinhaltet. Dies überträgt sich auf das gesamte Lernklima und führt zu gesteigerter Motivation, angstfreierem Unterricht, partnerschaftlicher Zusammenarbeit, gegenseitiger Wertschätzung usw. Um die vom HELP angebotene Lehrerfortbildung zu ergänzen, wird eine schulinterne Weiterbildung einmal pro Woche durchgeführt, um permanent auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben.

1. Ausbildungsjahr

Als Leitobjekt dient die Planung und Realisierung eines digitalen Vielfachmessgerätes. Zur Organisation des Unterrichtes wird das Gesamtobjekt Messgerät in vier Arbeitsbereiche aufgeteilt:

  • Grundlagen Elektrotechnik · Grundlagen Digitaltechnik · Grundlagen PC-Technik · Wirtschaftlicher Rahmen

über die fachliche Kompetenz hinaus vermitteln wir den Schülern , während des Projekts durch einen differenzierten und stärker schülerorientierten Ansatz, Methoden- und Sozialkompetenz. Gruppen- und Partnerarbeit werden bevorzugt eingesetzt. Den Schülern geben wir die Gelegenheit, sich aktiv und selbständig mit den Gegenständen auseinanderzusetzen. Neue Medien ermöglichen ein stärker selbstgesteuertes Lernen und jeweils aktuelle Daten regen eine Auseinandersetzung mit den gegebenen Fragestellungen an.

2. Ausbildungsjahr

In diesem 2. Ausbildungsjahr erarbeiteten wir wesentliche Inhalte anhand mehrerer, von jeweils zwei Kollegen gemeinsam mit den Schülern durchgeführten Projekten :

  • PCM2-Rechnersimulation: Mittels einer höheren Programmiersprache wurde eine PCM2-Strecke anschaulich und verständlich gemacht.
  • PCM2-Hardware-Aufbau: über die Simulation hinaus, wurde nun eine PCM2-Strecke mit handelsübliche IC’s aufgebaut.
  • Datenbanken: Unter Einbezug von Daten der betriebliche Abläufe am Beispiel der Auftragsverwaltung wurden Betriebsprozesse mit einem bestehenden Datenbanksystem (Access) organisiert.
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