Die „Geisterstunde“ , ein Präventionsstück über die Folgen des Konsums von harten Drogen, sorgt für großen Andrang an der BWS
Das Wiesbadener Galli-Theater, präsentiert durch Schauspieler Dennis Nahke, hat sein Debüt an unserer Schule gegeben und ist auf Anhieb auf große Begeisterung bei fast 90 Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule und der InteA-Klassen sowie bei Lehrerinnen und Lehrern gestoßen.
In der „Geisterstunde“ schlüpft Dennis Nahke in die Rolle von Dennis Mennis, einen kreativen und begabten, jungen Mann, der durch seinen exzessiven Drogenkonsum in eine teuflische Abwärtsspirale gerät, aus der er nur unter einer Bedingung entkommen kann: Er braucht jemanden aus dem Publikum, der verspricht, keine harten Drogen zu nehmen und immer seinen Talenten nachzugehen, egal auf welche Widerstände er oder sie auch stoßen sollte
In den nächsten 45 Minuten werden die Zuschauer Zeuge der bedrückenden Geschichte von Dennis und seiner drastischen Persönlichkeitsveränderung. Dennis erzählt von seinem Verfall, indem er immer wieder auf Teile seines Tagebuchs zurückgreift und daraus vorliest. Für ihn bedeutende Begebenheiten und Konflikte, aber auch Ängste und Zweifel, die er darin festgehalten hat, machen es nachvollziehbar, wie und warum er immer häufiger zu Alkohol und Haschisch greift und schließlich nicht mehr „nur“ mit Ecstasy und Koks herumexperimentiert, sondern durch den Konsum von Crystal Meth endgültig zu einem körperlichen und psychischen Wrack wird.
Das beklemmende, sehr authentische Spiel von Dennis Nahke hinterlässt ein auffällig stilles, nachdenkliches und offensichtlich beeindrucktes Publikum, das am Ende die Erlösung des Dennis Mennis miterleben darf:
Ein Schüler stürzt buchstäblich auf die Bühne und umarmt den Schauspieler fest; ob und was er ihm ins Ohr flüstert, bekommt das Publikum leider nicht mit …
13.5.2017 Sabine Walker