Im Fachbereich Holztechnik werden Schüler der Berufsfachschule und Teilzeitberufsschüler unterrichtet. Der Fachunterricht wird von vier Lehrern übernommen.
In den Fachbereich Holztechnik werden in der Regel Schüler aufgenommen, deren Betrieb (Teilzeitschule) bzw. deren Wohnort (Vollzeitschule) im Main – Taunus – Kreis liegen. Auf Antrag und Genehmigung werden aber auch Schüler aus anderen Kreisen beschult.
Seit dem 1. August 2006 gibt es eine neue Ausbildungsordnung für den Beruf des Tischlers. Alle Auszubildenden des Tischlerhandwerkes und die Schüler des Berufsgrundbildungsjahres Holztechnik, sowie die Schüler der Berufsfachschule werden nach dem auf diese Ausbildungsordnung angepassten Lehrplan unterrichtet.
Die wesentlichen Punkte der Ausbildungsordnung sind:
- Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
- Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
- Umweltschutz,
- Umgang mit Informations- uns Kommunikationssystemen,
- Gestalten und Konstruieren von Erzeugnissen,
- Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Arbeiten im Team,
- Einrichten, Sichern und Räumen von Arbeitsplätzen,
- Be- und Verarbeiten von Holz, Holzwerk- und sonstigen Werkstoffen sowie von Halbzeugen,
- Einrichten, Bedienen und Instandhalten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen, Anlagen und Vorrichtungen,
- Herstellen von Teilen und Zusammenbauen zu Erzeugnissen,
- Behandeln und Veredeln von Oberflächen,
- Durchführen von Holzschutzmaßnahmen,
- Durchführen von Montage- und Demontagearbeiten,
- Instandhalten von Erzeugnissen,
- Kundenorientierung und Serviceleistungen,
- Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen.
Angepasst an den neuen Ausbildungsplan der betrieblichen Seite, wurde der Rahmenlehrplan bundesweit auf Lernfelder umgestellt. In der Hauptsache bedeutet dies, dass im Unterricht konkrete Projekte bearbeitet werden mit denen die früheren Fächer Technologie, Technische Mathematik und Technisches Zeichnen direkt miteinander verknüpft werden. (vgl. http://www.kmk.org/beruf/rlpl/rlpTischler.pdf)
Unter den angeführten Aspekten wird an der BRÜHLWIESENSCHULE versucht, die Erfordernisse aus der beruflichen Praxis mit denen der schulischen Notwendigkeiten in Übereinstimmung zu bringen. Aus diesem Grund wird immer versucht neben dem Theorieunterricht auch einen Fachpraxisunterricht anzubieten. Die allgemeinbildenden Fächer sind in Abhängigkeit von der Schulform und Klasse Deutsch, Politik- und Wirtschaftskunde, Englisch, Mathematik, Sport und Religion/Ethik.
Zur Schulung der CNC – Technik steht dem Fachbereich neben zwei kleinen Schulungsmaschinen auch eine große CNC – Maschine (Fa. Weeke) zur Verfügung.
Durch die Erweiterung der BRÜHLWIESENSCHULE wurde auch der Fachbereich Holztechnik umstrukturiert. Seit Januar 2006 gibt eine neue Holzwerkstatt mit großem Maschinenraum, Holzlager, Spritzraum und CNC- Raum. Neben den drei Bankräumen befinden sich die Theorieräume. Ein Raum ist mit vierzehn Rechnern ausgestattet, mit denen z. B. das CAD oder CNC – Programm geübt werden kann. Die räumliche Verbindung der Werkstätten mit den Klassenräumen erleichtert auch die Verbindung des Theorie – und Praxisunterrichtes und unterstützt damit das Arbeiten in Lernfeldern.