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Eine Auszeichnung zur richtigen Zeit

„Aufstehen wird zur Pflicht“ – so kommentiert die lokale Presse die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, den wir – die Brühlwiesenschule – am 20.9.19 mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, dem frischgebackenen Hofheimer Bürgermeister Christian Vogt, dem Bürgermeister von Kriftel Christian Seitz und der ehemaligen Bürgermeisterin Hofheims Gisela Stang feiern durften.

Respekt, Toleranz und wertschätzendes Miteinander gehören seit Jahren zum Leitbild unserer Schule; jetzt beweisen wir Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitung mit dieser besonderen Auszeichnung klare Kante gegen die wachsenden Anfeindungen und Vorurteile, denen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechts oder Religion in unserer Gesellschaft ausgesetzt sehen.

„Diversität ist der Nährboden für Weiterentwicklung“ so unser Schulleiter Jochen Niclaus und Ausgrenzung und Hass führt zu Stillstand und „Schweigen wird zur Mitschuld, Aufstehen zur Pflicht“. Er erinnert daran, dass es in seiner Generation noch den absoluten Ausschluss bedeutet habe, wenn sich ein Schüler oder Schülerin als homosexuell geoutet und geringste Anlässe (ein dicke Hornbrille oder Zahnspangen) zu Mobbing und Geläster geführt hätten. So etwas sei inzwischen jedoch die Ausnahme. Unsere Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer zeigen eine Offenheit und Toleranz gegenüber Individualität und Diversität, die trotz populistischer Kräfte in Gesellschaft und Politik nicht nachlässt, sondern durch diese Auszeichnung erst Recht ein wichtiges Signal an die Öffentlichkeit sendet: Hier, an unserer Schule, haben fremden- und demokratiefeindliche Individuen, die sich letztlich vor allem durch Unwissenheit und Mangel an Bildung selber schaden, keinen Platz, denn „nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“ (Jochen Niclaus).

„Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Courage-Schulen sagen: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule“, lautet die Agenda. Die Schüler/innenvertretung (SV) hatte im Oktober vergangenen Jahres begonnen Unterschriften zu sammeln. Dann im Frühjahr 2019 hatte die SV die benötigte Anzahl von 70 Prozent (bei ca. 1800 Schülern) zusammen, um in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen zu werden. Als Courage-Schule wird die BWS künftig bei Planung und Umsetzung von Projekten unterstützt, die sich gegen Rassismus und Diffamierung von Minderheiten richten. Der neue Hofheimer Bürgermeister Christian Vogt hat versprochen hierbei als Pate unserer Schule zu fungieren, die er künftig in unseren Anstrengungen gegenseitige Achtung und Anerkennung zu leben, begleiten möchte. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.

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