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Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM)

Allgemeine Informationen

Die Brühlwiesenschule in Hofheim bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in den Berufsbildungsbereich der WfbM aufgenommen wurden, Berufsschulunterricht an. Die rechtliche Grundlage dieser Maßnahme bildet die Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB) Der Berufsschulunterricht wird für die Dauer von drei Jahren angeboten und kann auf Antrag um ein Jahr verlängert werden.

Welche Inhalte und Ziele hat der Berufsschulunterricht?

Mit dem Eintritt in die WfbM beginnt für die jungen Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Die Kindheit liegt hinter ihnen, zunehmend findet eine Ablösung vom Elternhaus statt. Oft wird der Auszug aus dem Elternhaus vollzogen oder doch zumindest erwägt. Die Anforderungen aus der realen Arbeitssituation in der WfbM und dem Eintritt ins Erwachsenenleben bestimmen im wesentlichen die Inhalte des Unterrichts. Ziel ist es, die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowohl bezogen auf ihr Arbeitsleben als auch im Hinblick auf andere Lebensbereiche zu erweitern. Der Berufsschulunterricht ist dabei kein Ersatz für die arbeitsbegleitenden Maßnahmen der WfbM und die innerbetriebliche Ausbildung, sondern vielmehr Ergänzung und Erweiterung.

Wo findet der Unterricht statt?

Der Unterricht findet an der Brühlwiesenschule in einem gut ausgestatteten Klassenraum statt. Neben der klassischen Tafel stehen mehrere Computer mit Internetanschluss und geeigneter Lernsoftware zur Verfügung. Eine Sitzecke lädt zum Lesen und Entspannen ein; dort findet sich außerdem vielfältiges Material für die freie Arbeit. Des weiteren verfügt der Raum über Küchenausstattung. Zwei Kochstellen ermöglichen die Zubereitung warmer Speisen sowohl im Stehen als auch im Sitzen, so dass auch Rollstuhlfahrer am Herd arbeiten können. Für die im Unterricht benutzten Tisch-, Hand- und Geschirrtücher steht außerdem eine Waschmaschine, Bügelbrett und Bügeleisen bereit, so dass auch die Wäschepflege erlernt werden kann.

Der Raum liegt innerhalb des Schulgebäudes zentral, unmittelbar neben dem Foyer, in dem die gemeinsame Cafeteria mit der Main-Taunus-Schule untergebracht ist.

Die SchülerInnen begrüßen erfahrungsgemäß die Gelegenheit zur Begegnung mit Menschen außerhalb der Bereiche Familie und WfbM.

Für den Unterricht im Lernbereich „Arbeiten mit Holz“ stehen den SchülerInnen die entsprechenden Werkräume zur Nutzung offen, die auch von anderen Klassen belegt werden.

Der Sportunterricht findet in der Kreissporthalle in Hofheim statt. Für Angebote im Freien wird der Freizeitpark Kriftel genutzt, außerdem besteht Möglichkeit, ins Schwimmbad zu gehen (Freibad im Sommer, Rhein-Main-Therme in der kühleren Jahreszeit).

In unregelmäßigen Abständen werden Unternehmungen außerhalb der Schule geplant. Dabei kann bereits der Weg zum Lernanlass werden, sei es bei der Orientierung in der näheren Umgebung oder bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die Ziele für unsere Unterrichtsgänge ergeben sich aus Themen, die im Unterricht behandelt werden oder aus besonderen Interessen der Schülerinnen und Schüler. So besuchen wir zum Beispiel verschiedene Museen und Ausstellungen in Hofheim, Frankfurt und Wiesbaden, den Flughafen, den Hessischen Landtag, den Hessischen Rundfunk, das Naturschutzhaus der GRKW in Weilbach u.v.m.

Welche Fächer und Lernbereiche gibt es?

Wir bieten derzeit Unterricht in folgenden Fächern bzw. Lernbereichen an:

Hauswirtschaft / Ernährung

Wir planen gemeinsam Gerichte, kaufen ein, kochen und essen zusammen. Mögliche Themen sind außerdem „Hygiene“, „gesunde Ernährung“, „Rechnen mit Geld“ u.a.

Arbeiten mit Holz

Wir stellen Werkstücke aus Holz her. Dabei lernen wir Arbeitsgänge zu planen, mit Werkzeugen und Materialien richtig umzugehen u.v.m. Im Rahmen von Theaterprojekten weden Stabfiguren und Teile der Kulisse aus Holz gefertigt.

Lernen am PC

Wir lernen mit Übungsprogrammen zum Lesen, Schreiben, Rechnen und zu sachkundlichen Themen (vorwiegend „Budenberg“). Je nach Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler ist z.B. auch eine Einführung in die Arbeit mit „Word“ oder die Nutzung des Internets möglich

Allgemeinbildender Unterricht

Die Themen ergeben sich aus der aktuellen Lebenssituation und den Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie aus der aktuellen Berichterstattung der Medien. Nach Möglichkeit unternehmen wir Unterrichtsgänge, um „vor Ort“ zu lernen.

Berufsbildender Unterricht

Hier geht es um die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Arbeitnehmer/in. Was steht eigentlich in meinem Arbeits- bzw. Werkstattvertrag? Wie lese ich meine Lohnabrechnung? Was ist der Unterschied zwischen Brutto und Netto? Es besteht Gelegenheit, sich über die Erfahrungen am Arbeitsplatz auszutauschen, was besonders für Schülerinnen und Schüler mit Außenarbeitsplätzen wichtig ist.

Lesen, Schreiben, Rechnen

Für die jungen Erwachsenen bedeutet das Ende der Vollschulzeit und der Eintritt ins Arbeitsleben leider häufig, dass die bereits erworbenen Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen kaum noch genutzt werden. Dem wollen wir entgegenwirken und nutzen hierfür im Rahmen aller Fächer und Lernbereiche die Gelegenheiten, die sich bieten, um zumindest das bisher erreichte Niveau zu erhalten.

Sport

Hier steht die Förderung der allgemeinen motorischen Fertigkeiten sowie der Kraft, Koordination, Ausdauer und Beweglichkeit der SchülerInnen im Mittelpunkt. Das Bewegen auf Musik, die Durchführung freizeitrelevanter Sportspiele (zum Teil mit vereinfachten Regeln) sowie das Einüben von Entspannungstechniken bilden feste Bestandteile des Unterrichts

Rhythmik

Der Fachbereich ist mit afrikanischen Trommeln und verschiedenen Kleinpercussion-Instrumenten ausgestattet. Beim Trommeln stellen sich die Schüler/innen auf lustvolle Weise Herausforderungen der verschiedensten Art: Motorik, Koordination und Konzentration sind gefragt. Fürs gemeinsame Spiel ist es wesentlich, aufeinander zu achten. Ein Auftritt vor Zuhörerschaft erfordert Mut und stärkt das Selbstbewusstsein.

Theater

Die Entwicklung eines Theaterstückes beinhaltet viele Lernbereiche (u.a. Lesen, Schreiben, handwerkliches Arbeiten und künstlerisches Gestalten) und ermöglicht dadurch in besonderer Weise gemeinschaftliches Lernen in heterogenen Gruppen. Zu den Aufführungen werden andere Klassen und Gruppen auch von außerhalb der BWS eingeladen. Im Rahmen des Unterrichts entsteht außerdem ein Projektheft, das die „Entstehungsgeschichte“ des Theaterstücks dokumentiert.

Kunst

Interaktives und freies Malen zu Musik ist spielerisch, spannend, fantasievoll, experimentell und wertfrei. Die Bilder werden nicht interpretiert oder gewertet, im Zentrum stehen das freie Gestalten, die Kreativität und der Spaß am Malen. Nebenbei werden Ausdauer, Konzentration, soziale Kompetenz und Selbstvertrauen in das eigene Tun gefördert. Die Schülerarbeiten sind in wechselnden Ausstellungen in der Schule zu sehen.

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