Zuvor hatten alle Studierenden aus beiden Klassen an einem 1-tägigen Workshop mit dem holländischen Regisseur Rob Vriens und der Theaterpädagogin Stefanie Kaufmann teilgenommen. Im Anschluss an diesen Workshoptag bildete sich die Gruppe der 14 Studierenden, die mit Rob Vriens und Stefanie Kaufmann an insgesamt 9 intensiven Probentagen das Stück „Eins“ erarbeiteten und damit ihre ersten Schritte auf die Bühne vorbereiteten:
„Eins ist vorsichtig und behutsam, aber auch dynamisch, kraftvoll und stolz. 14 Akteure ziehen sich an, stoßen sich ab, kreisen umeinander und um sich selbst. Jeder mit seinen Gedanken alleine und doch als Gruppe“ (Pressetext).
Das Stück ist eine Collage aus Texten, Dialogen, Tänzen und Improvisationen und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Einzigartigkeit und der Gefühlswelt des Menschen. Es war für die Studierenden eine spannende Erfahrung des Theater-Machens und hat beim Publikum große Begeisterung ausgelöst – die beiden Aufführungen (eine davon als Schulveranstaltung) waren ein voller Erfolg!
Darüber hinaus gehörte zum Gesamtprojekt noch ganz zu Beginn in der Schule ein Gastspiel des Stückes „Schwarz wie Tinte“ mit Schauspielerinnen des Theaterhauses Frankfurt (Uta Nawrath, Susanne Schyns). Es handelt sich dabei um eine Adaption der Geschichte von „Schneewittchen und die 7 Zwerge“, die von der niederländischen Autorin Ruth de Gooijer für zwei Schauspielerinnen und eine überschaubare Anzahl an Requisiten entwickelt wurde und vorwiegend für Schulklassen in Klassenräumen aufgeführt wird. An das Gastspiel schloss sich ein interessantes und intensives Gespräch mit den Darstellerinnen an, wodurch das Gesehene und Erlebte aufgearbeitet werden konnte.
Ein weiterer Baustein des Förderprojekts war der Besuch des Stückes „Kling kleines Ding“ für Zuschauer ab 2 Jahren im Rahmen des Starke-Stücke-Festivals, das im Unterricht von der Theaterpädagogin Stefanie Kaufmann zum Thema „Theater für die Allerkleinsten“ vor- und nachbereitet wurde. Auf diese Weise wurde bei den angehenden Erzieherinnen und Erziehern ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass spannende und vielfältige Theatererfahrungen auch schon mit jüngeren Kindern eine Bereicherung für die pädagogische Arbeit sein können.
Das Theaterprojekt verfolgte das Ziel bei den Studierenden Interesse für das Medium Theater zu wecken, damit diese zum einen persönlich davon profitieren können, aber zum anderen auch in ihrem späteren Berufsleben eine größere Bereitschaft zeigen, Kinder an das Theater heranzuführen &ndash sei es als Zuschauer, oder als Akteure.
Der Theaterkunst als wichtiges Kulturgut wurde mit dem gesamten Projekt im Rahmen der Erzieherausbildung in diesem Jahrgang eine besondere Bedeutung beigemessen, was die Studierenden wie folgt kommentieren:Durch dieses Theaterprojekt bin ich ein Fan des Theaters geworden. Es war eine tolle Erfahrung für mich, ein Teil dieses Projektes gewesen zu sein. Es war eine einmalige Chance für uns, an einem von Profis geführten Theaterprojekt teilzunehmen. Ich habe mich von Anfang an auf die Proben und natürlich auf die Aufführungen gefreut. Es hat mir riesigen Spaß bereitet. Es hat mir gezeigt, wie sinnvoll so ein Projekt für Erzieherinnen sein kann. Ich kann mir gut vorstellen, auch Kinder schon mit solchen Rollenspielen zu konfrontieren. (Marcela Mohr)
Ich finde, das Theaterprojekt hat vielen von uns die Chance gegeben neue Seiten an sich selbst, aber auch an seinen Mitstudierenden kennen zu lernen, die einem vorher noch völlig unbekannt waren. Das Projekt hat mir viel Spaß gemacht und war eine Möglichkeit etwas Neues kennen zu lernen. (Katrin Weck)
Meiner Meinung nach war das Theaterprojekt eine Möglichkeit andere und neue Seiten an mir und auch an anderen wahrzunehmen und kennen zu lernen. Für die Zukunft kann dieses Projekt eine Bereicherung der Ausbildung darstellen. (Jessica Wolschendorf)
Unser Theaterprojekt hat sehr viel Spaß gemacht. Es war spannen zu sehen, was wir alleine und als Gruppe bewirken konnten. Ich konnte viele tolle Erfahrungen für mich mitnehmen. (Larissa Stelzl)
Das Theaterstück hat mir sehr großen Spaß gemacht! Besonders die individuelle Entwicklung, die wir alle durchlebten, fand ich sehr faszinierend: von eher etwas ruhigeren Persönlichkeiten, bis hin zu selbstbewussten Individuen. Das gesamte Projekt war für mich eine Bereicherung und ich konnte viele Erfahrungen für mein weiteres Leben sammeln. (Michelle Schneider)
Das Theaterstück „Eins“ hat mir sehr viel Spaß bereitet. Besonders schön fand ich, dass ich die Erfahrung, das erste Mal auf der Bühne zu stehen, mit vielen anderen teilen konnte. Danke nochmal an alle Beteiligten. (Sarah Trebes)
Das Theaterprojekt war eine einzigartige, durch die fulminant gute Anleitung überhaupt erst mögliche Offenlegung meiner Ausdrucksmöglichkeiten. Dieses „Nach-außen-Kehren“ ermöglichte damit auch Anderen Einblicke in mich. Dies alles war aber immer „im Rahmen“ und gesteuert. (Susanne Lebkücher)
Mir hat das Theaterprojekt sehr gut gefallen. Ich konnte mich in vielen Bereichen, wie z.B. der Aussprache, weiter entwickeln. Außerdem hat es mir eine neue Art von Selbstvertrauen gegeben. (Cendrine Hormel)