Ein Schüler*innen-Bericht
Vom 15.05. – 21.05.22 hatten wir (Patricia, Amelie, Elena, Jannik, Leon, Jonathan, Herr Geib, Herr Albrecht und Frau Kühne) die großartige Möglichkeit, im Rahmen von Erasmus+ nach Spanien zu fliegen. Unser Hotel befand sich in Leganés, eine Vorstadt von Madrid. Da wir sonntags angereist waren, stand noch nichts auf unserem Programm. Wir aßen gemeinsam, lernten uns ein bisschen kennen und ließen den Tag ausklingen.
Am Montag ging es für uns nach Madrid. Dort haben wir alle gemeinsam eine Sightseeingtour mit einem Doppel-decker Bus gemacht. Leider gingen bei manchen die Audiobegleitung nicht, aber es war trotzdem schön. Nach dem
gemeinsamen Mittagessen durften wir machen, was wir wollten. Wir bummelten durch die Straßen und bestaunten Madrid. Abends trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen und fuhren anschließend zurück nach Leganés.
Am Dienstag hieß es für uns, die anderen Teilnehmer aus unseren Partnerschulen in Serbien, Portugal, Spanien und Lettland kennenzulernen. Von Dienstag bis Donnerstag hatte unsere spanische Partnerschule ein Programm erstellt. Also fuhren wir am Dienstag alle gemeinsam zu den Barrancas de Burujón ein Landschaftsschutzgebiet. „Ein bisschen hat mich der Ort an den Grand Canyon erinnert, sozusagen der spanische Grand Canyon“(Elena Petrick).
Erst einmal mussten wir vom Parkplatz zu den Klippen laufen. Oben angekommen mussten wir darauf achten, auf dem Weg zu bleiben, da es sehr steil runterging und man leicht abstürzen konnte. Wir haben viele Fotos gemacht und sind nach einer Weile wieder zurück zum Parkplatz gelaufen. Nach einer Verschnaufpause sind wir in die historische Altstadt Toledo gefahren. Wieder hatten wir Freizeit und durften machen, was wir wollten. Als kleine Gruppe sind wir durch Toledo gezogen. Wir waren in ein einigen Souvenirshops, haben Eis gegessen, uns die Kathedrale von Toledo von außen angeschaut und sind über die Alcantara-Brücke gelaufen. Unter der Brücke fließt der Fluss Tajo (der längste Fluss auf der iberischen Halbinsel) entlang. Auf dem Rückweg sind wir entlang des Tajo gelaufen und haben die schöne Natur genossen. Am Bus angekommen, sind wir alle wieder nach Leganés gefahren und haben uns von den anderen verabschiedet. Wir „deutsche“ habenuns abends mit einigen Serben in der Hotellobby versammelt. „Die Abende mit
den Serben haben wir geliebt“ (Leon). Auch hier haben wir uns wieder ein bisschen besser kennengelernt.
Am nächsten Tag sind wir wieder durch Madrid gelaufen. So richtig begeistert waren wir nicht, da wir am Dienstag schon so viel gelaufen waren und das Programm eigentlich ein bisschen anders gewesen wäre. Aber es war trotzdem schön. „Solange die richtigen Leute dabei sind, macht alles Spaß“ (Elena Petrick). Mittags waren wir mit unseren Lehren Tapas essen. „Das Wasser und die spanischen Spezialitäten waren köstlich“ (Leon). Nach der Stärkung haben wir alle zusammen den Palacio Real besucht. Danach hatten wir wieder Freizeit und wir Schüler sind ins Katzencafé gegangen. Das war sehr schön. Wir durften die Katzen streicheln und mit ihnen spielen. „In dem Katzen Café gab es eine orangene Katze, sie war so lieb, am liebsten hätte ich sie mit nachhause genommen“ (Amelie Weihrauch).
Anschließend haben wir eine Kirche besucht und sind in ein Restaurant gegangen, um das Eintracht-Spiel zu schauen. Leider konnten wir das Spiel im Restaurant nicht zu Ende schauen, weil wir sonst nicht ins Hotel zurückgekommen wären. Im Endeffekt standen wir zu siebt um ein Handy herum. Ein Freund von einer Schülerin hat uns immer Live-updates gegeben und wir haben den ganzen Bahnhof zusammen geschrien, als die Nachricht kam, dass die Eintracht gewonnen hatte. „Wenn die Eintracht wieder spielt, müssen wir uns auf jeden Fall alle treffen und das zusammen schauen. Zusammen macht es viel mehr Spaß“ (Patricia Pohl). Abends saßen wir alle zusammen in einem Zimmer und haben den Abend gemütlich mit Kartenspielen beendet. Es war ein sehr schöner Tag.
Am Donnerstag war der letzte Tag des spanischen Programms. Wir sind in einen Park gewandert und haben einen kurzen Vortrag über diesen Park bekommen. Danach hatten wir 20 Minuten Pausen und sind zum Abschluss in eine andere Schule gelaufen. Dort haben wir Tapas gegessen und uns alle verabschiedet.
Danach hatten wir wieder Freizeit und wir sind in das große Einkaufszentrum von Leganés gelaufen. Dort haben wir ein Café getrunken und waren wieder Bummeln. Abends haben wir Schüler im Dominos Pizza gegessen. Wie am Abend
davor haben wir wieder zusammen Karten gespielt.
Der Freitag war unser letzter richtiger Tag. Wir waren die Einzigen, die bis Samstag in Spanien geblieben sind, deshalb sind wir wieder nach Madrid gefahren. Die Jungs und Herr Albrecht haben das Stadion besucht und Frau Kühne, Herr Geib und wir Mädels haben den Parque de El Retiro besucht. Dort haben wir etwas zu Mittag gegessen und das sehr warme Wetter genossen. Abends sind wir alle zusammen in ein Restaurant gegangen und haben gegessen.
Am Samstag hieß es für uns dann Koffer packen und wieder zurück nach Deutschland. Wir alle waren traurig, dass die Woche schon so schnell vorbei war. Im Großen und Ganzen war es eine sehr erfolgreiche Woche. „Noch nie hat es so
viel Spaß gemacht jeden Tag mehr als 10.000 Schritte zu laufen“ (Patricia Pohl). Gerade, weil wir uns so gut verstanden, haben viel uns der Abschied schwer. So kullerten einigen die Tränen über das Gesicht. Doch auch wenn das ein oder
andere nicht ganz nach Plan gelaufen ist, war es trotzdem sehr schön. Wir haben neue Menschen und Kulturen kennengelernt, neue Erfahrungen gesammelt und Freundschaften geschlossen. Wir haben die Lehrer von einer anderen Seite kennengelernt und viel Spaß gehabt.
Wir hätten nie gedacht, dass wir uns alle so gut verstehen und uns jede einzelne Person so ans Herz wächst. Wir haben
Erinnerungen/Erfahrungen gesammelt, die uns niemand nehmen kann und die wir auch nie vergessen werden. Es war zu schön, um wahr zu sein. Es hat sich wie ein Traum angefühlt. So war der Sonntag, aber auch der Montag für einige echt hart, weil wir zurück in der Realität angekommen waren (Feedback von allen).